Was hilft bei Schnupfen?
Hausmittel gegen Schnupfen
Eine heiße Suppe oder ein Kamille-Dampfbad tun bei Schnupfen einfach gut. Selbst wenn die Wirksamkeit nicht in allen Fällen wissenschaftlich belegt ist, so zeigt die Erfahrung doch: Einige Hausmittel haben wohltuende Effekte und können die Genesung durchaus unterstützen. Wer bei Schnupfen schnelle Hilfe braucht, kann auf wirksame Nasensprays aus der Apotheke zurückgreifen. Sollten die Beschwerden nicht innerhalb einiger Tage zurückgehen oder Symptome wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten, ist ein Arztbesuch ratsam.
Hausmittel bei Schnupfen: Tipps
Warme Suppe
Warme Hühnerbrühe gilt schon seit Generationen als heißer Tipp bei Erkältungen. Doch was ist dran? Wohltuend wirkt eine warme Suppe auf alle Fälle. Die Wärme verbessert unter anderem die Durchblutung. Forscher vermuten, dass so die Immunzellen besser im Körper zirkulieren können. Zusätzlich versorgt Suppe den Körper mit Flüssigkeit. Somit kann sie dazu beitragen, dass sich festgesetzter Schleim in der Nase verflüssigt und somit besser löst. Es gibt sogar Hinweise, dass speziell Hühnerbrühe tatsächlich entzündungshemmend wirkt. Aber auch Ingwer- und Zwiebelsuppe sagt man eine solche Wirkung nach. Verlässliche Studien gibt es jedoch nicht. Somit gilt: Gut ist, was Ihnen guttut.
Nasenspülung mit Salzwasser
Ebenfalls ein Schnupfen-Hausmittel mit Tradition: Die Salzwasser-Nasenspülung.
Dazu wird ein Teelöffel Salz in etwa 0,2 Liter lauwarmes Wasser gegeben und umgerührt. Achten Sie darauf, dass sich das Salz gut auflöst.
Mit dieser Mischung wird die Nase 4- bis 6-mal täglich gespült: Dazu einfach das Wasser in die Handfläche geben und jeweils durch ein Nasenloch hochziehen (das andere Nasenloch dabei zuhalten).
Die richtige Dosierung ist bei Nasenspülungen mit Salz besonders wichtig. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, kann hier auch auf fertige Meerwasser-Nasenspülungen aus der Apotheke zurückgreifen.
Kamille-Dampfbad
Kochen Sie ca. 2 Liter Wasser auf und übergiessen Sie damit die Kamillenblüten (ca. 2 Hände voll – in der Apotheke erhältlich). Lassen Sie die Mischung nun zugedeckt für ca. 5 Minuten ziehen. Anschliessend mit dem Kopf über die Schüssel beugen und für ca. 10-15 Minuten inhalieren (tief durch die Nase einatmen). Der Kopf sollte dabei mit einem Handtuch bedeckt sein, so dass möglichst wenig Wasserdampf in die Umgebung entweichen kann.
Danach das Gesicht trocken tupfen und erst mal nicht ins Freie gehen.
Bei größeren Kindern sollten Sie vorab selbst testen, ob der Wasserdampf nicht zu heiss ist – lieber noch ein wenig warten. Und: Bleiben Sie immer dabei, wenn Kinder inhalieren –es besteht Verbrühungsgefahr. Säuglinge und Kleinkinder sollten nicht inhalieren.
Majoran-Salbe
Selbstgemachte Majoran-Salbe kann bei Schnupfen ebenfalls wohltuende Effekte haben. Allerdings ist dieses Hausmittel nicht für Säuglinge geeignet.
So stellen Sie Majoran-Salbe her: Zerreiben Sie getrocknete Majoran-Blätter aus der Apotheke und geben Sie diese zerriebenen Blätter anschließend durch sein Sieb. Das so entstandene Majoran-Pulver (3 Teelöffel) wird nun mit einem Esslöffel Weingeist übergossen. Anschliessend geben Sie 2 Esslöffel Butter (ungesalzen) dazu. Dann die Mischung 5-10 Minuten lang im Wasserbad erhitzen. Am Ende alles durch ein Tuch abseihen und abkühlen lassen. Kühl stellen.
Anwendung: Mehrmals täglich die Majoran-Salbe unter die Nasenlöcher reiben.
Meerrettich-Kette
Ein weiteres traditionelles Hausmittel bei Schnupfen ist die sogenannte Meerrettich-Kette: Dabei werden frische Meerrettich-Scheiben an einem Faden aufgereiht. Die so entstandene Kette wird im warmen Bett um den Hals getragen – am besten ziehen Sie die Bettdecke bis zur Nasenspitze hoch. So atmen Sie die ätherischen Öle des Meerrettichs ein, die die Nase befreien können. Manche schwören auch darauf, 3- bis 5-mal am Tag einen Esslöffel frisch geriebenen Meerrettich mit Honig einzunehmen. Das soll die Erkältungsviren abtöten.