Dauerschnupfen

Chronischer Schnupfen

Chronischer Schnupfen

Ständig verstopfte Nase? Möglicherweise liegt ein chronischer Schnupfen vor. Und das kann zur echten Belastungsprobe im Alltag werden. Doch ab wann ist ein Schnupfen eigentlich chronisch? Was sind die Ursachen und was hilft wirklich? Hier finden Sie die Antworten zu den häufigsten Fragen.

Ab wann ist ein Schnupfen chronisch?

Dauerschnupfen wird dann als chronisch bezeichnet, wenn die Symptome länger als 8 Wochen anhalten oder wenn mehr als 4 Schnupfen-Episoden pro Jahr auftreten.

Zwar ist eine ständig verstopfte Nase selten gefährlich, dennoch kann das Problem sehr unangenehm sein und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen.
Durch die verstopfte Nase schlafen die Betroffenen oft schlecht – Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und Stimmungstiefs am Tag sind die Folge. Darüber hinaus wird als „Notbehelf“ vor allem durch den Mund geatmet – die Filterfunktion der Nase entfällt dann und zudem trocknet die Mundatmung auch die Schleimhäute aus.

Gut zu wissen: Gut zu wissen:

Sind die Nebenhöhlen beteiligt, sprechen Experten von einer chronischen Rhinosinusitis. In diesem Fall sind auch Riechstörungen keine Seltenheit.

Chronischer Schnupfen: Ursachen

Wieso kommt es zu Dauerschnupfen?

Als Auslöser spielen vor allem Allergien eine wichtige Rolle. Gerade ganzjähriger Schnupfen hängt häufig mit dem anhaltenden Kontakt zu bestimmten Allergenen (z. B. Hausstaubmilben, Tierhaare) zusammen. Tritt der Schnupfen dagegen nur saisonal auf, ist eher an eine Pollenallergie zu denken.

Um herauszufinden, ob der chronische Schnupfen tatsächlich durch eine Allergie ausgelöst wird, empfiehlt es sich, einen Dermatologen für einen Allergietest aufzusuchen. Auch die chronische Rhinosinusitis (Entzündung der Nasenschleimhaut und der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen) kann grundsätzlich allergisch bedingt sein, doch auch weitere Faktoren kommen als Ursachen in Frage.

Chronische Rhinosinusitis – Ursachen im Überblick:

  • Allergie (z.B. Heuschnupfen)
  • Anatomische Abflussbehinderungen (z. B. Verkrümmung der Nasenscheidewand, Polypen)
  • Besiedlung mit Staphylococcus aureus (spezielle Bakterien-Art)
  • Ggf. Pilzinfektionen (bei geschwächtem Immunsystem)

Chronischer Schnupfen – was tun?

Zur Behandlung von chronischem Schnupfen gilt es zunächst einmal, die konkrete Ursache herauszufinden. Liegt beispielsweise eine Allergie vor, ist es unverzichtbar, den Kontakt zum jeweiligen Allergen bestmöglich zu meiden bzw. eine entsprechende medikamentöse Behandlung mit Antiallergika einzuleiten.

Wurden Bakterien nachgewiesen, kann eine Antibiotika-Therapie erforderlich sein.

Sollte eine Nasenscheidewand-Verkrümmung oder andere anatomische Besonderheiten Ursache des chronischen Schnupfens sein, kann mitunter auch ein operativer Eingriff angezeigt sein. Lassen Sie sich dazu umfassend von Ihrem behandelnden Arzt beraten.

Wichtig: Wichtig:

Nasensprays mit abschwellenden Wirkstoffen wie z.B. Xylometazolin sollten nicht länger als 7 Tage durchgehend angewendet werden. Sonst steigt das Risiko, dass sich eine „Nasenspray-Sucht“ entwickelt und man ständig das Gefühl hat, die Nase sei verstopft. Insofern sind solche Präparate für die Behandlung von chronischem Schnupfen nicht geeignet.

Chronische Rhinosinusitis: Symptome

  • Verstopfte Nase
  • Schleimiges Nasensekret
  • Nach innen ablaufendes Nasensekret (im Rachenraum) – häufiges räuspern
  • Heiserkeit
  • Rachenschmerzen
  • Ggf. Riechstörungen
  • Ggf. Müdigkeit
  • Ggf. erhöhte Infektanfälligkeit

Salzhaltige Nasensprays können als Basisbehandlung bei chronischem Schnupfen gute Dienste leisten, weil sie – ohne die Gefahr eines Gewöhnungseffektes – die angegriffene Nasenschleimhaut befeuchten und reinigen. Bestimmte Präparate mit erhöhter Salzkonzentration (hypertone Präparate) haben zusätzlich auch abschwellende Effekte.

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